Vor einem Jahr habe ich meine Coaching-Praxis eröffnet. Von mehreren Seiten und hellen Köpfen hatte ich gehört, es sei wichtig, sich auf ein Spezialgebiet zu fokussieren. Diesem Ratschlag bin ich damals gefolgt und habe mich dafür entschieden, psychologische Begleitung im Kinderwunsch anzubieten.
Nach wie vor begleite ich mit großer Leidenschaft und mittlerweile auch viel Erfahrung Frauen und Männer in ihrer Zeit des Kinderwunsches und häufig auch der Kinderwunschbehandlungen; das Thema ist bei vielen Menschen ein großes, der Unterstützungsbedarf ist riesig.
Dennoch habe ich mich jetzt dazu entschlossen, mein Coaching künftig ohne konkrete Spezialisierung anzubieten.
Der Anlass dazu war, dass ich immer häufiger Anfragen zu ganz anderen Themenbereichen erhielt.
Berufliche Entwicklung, erfüllte Partnerschaft, Wege aus der Einsamkeit
So fragte mich zum Beispiel N. (28), ob ich ihr bei der Planung ihres weiteren beruflichen Weges helfen könne. Der 49-jährige J. lebte in einer Beziehung, die für beide Partner nicht mehr glücklich war, und stand vor der Entscheidung, ob er sich von seiner langjährigen Partnerin trennen sollte oder doch eher noch einmal einen gemeinsamen Neuanfang versuchen. Frau K. (67) befand sich nach dem Tod ihres Mannes in einer Phase der Überforderung und fühlte sich ziemlich einsam.
Ich darf in Absprache mit meinen drei Klienten behaupten, dass wir jeweils während der Coaching-Stunden zu wertvollen neuen Ansätzen gefunden haben, die alle drei ein gutes Stück weitergebracht und ihnen zu neuen Zielen und damit zu mehr Energie und Lebensfreude verholfen haben.
Und vor allem anderen: zu neuer Hoffnung!
N. studiert inzwischen mit viel Freude und Erfolg, J. schickte mir ein paar Wochen nach dem Ende unserer Zusammenarbeit ein Foto von einem sehr süßen Labradormischling, im Hintergrund stand er neben seiner langjährigen Partnerin. Beide lachten.
Frau K. hat während eines Korbflecht-Kurses an der Volkshochschule eine andere ältere Dame kennengelernt, die in einer ähnlichen Situation war. Neben allerlei Kursen wollen sie demnächst eine Flusskreuzfahrt machen – und eine gemeinsame Kabine beziehen, um zu sehen, wie das klappt. Bei positivem Ausgang des Experiments werden sie erwägen, eine Zweier-WG zu gründen.
Diese Schritte sind die drei Personen selbständig und aus eigener Kraft gegangen.
Der ein oder andere Funke dafür wurde während unserer Gespräche entfacht, das darf ich mit Freude sagen!
Gefühl >> Bedürfnis >> Ziel
Gefühle sind die Hinweisschilder zu unseren Bedürfnissen. Um den Bedürfnissen gerecht werden zu können, braucht es klar definierte Ziele. Wo wollen wir hin, was wollen wir genau erreichen? Gemeinsam wollen wir Ihren Gefühlen auf die Schliche kommen, um daraus abzuleiten, was Sie wirklich brauchen, um dann ein konkretes Ziel zu definieren, das angesteuert werden kann.
Ziele-Arbeit ist ein ganz wichtiger Bestandteil im Coaching. Und ein großartiger. Weil einem so viel leichter ums Herz wird, sobald man weiß, was man eigentlich genau will.
Es gibt immer mehrere Wege. Sie sind immer da, nur manchmal unter einem diffusen „Gefühle-Nebel“ verborgen.
Wir können die Wege gemeinsam vom Nebel befreien – für freie Sicht auf alle verfügbaren Wege. Volle Fahrt voraus!
… Und jetzt nochmal zurück zum Anfang: Von mehreren Seiten hatte ich also gehört, es sei wichtig, sich beim Coaching auf eine Thematik zu konzentrieren.
Mein erstes Jahr als Coach in meiner eigenen Praxis hat mir nun gezeigt:
Es gibt eine riesige Bandbreite an Lebensfragen, anstehenden Entscheidungen, Problemen und Krisen, bei denen es Menschen guttun und weiterhelfen kann, sie zusammen mit einer gut ausgebildeten, seriösen Person „von außen“ anzuschauen.
Deshalb darf ich an dieser Stelle sagen: Ich bin spezialisiert auf Ihre Lebensfragen!
Die Techniken des Personal Coachings / der psychologischen Beratung sind so universell anwendbar wie ein Schweizer Taschenmesser – warum sollte man sich also auf einen Themenkomplex beschränken?!